Namen und Geschichte der Kinesiologie

In den 1960er Jahren legte der Chiropraktiker Dr. George Goodheart (USA) den Grundstein für die Kinesiologie.

Er wollte seine Arbeit effektiver machen und suchte nach Möglichkeiten, verspannte Muskeln zu lösen und schwache zu stärken. Er studierte das traditionelle Wissen der Chiropraktik und die Forschungsergebnisse anderer Kollegen. Gleichzeitig schaute er weit über den Tellerrand und entdeckte die chinesische Medizin mit ihrer Energielehre und dem Meridiansystem mit seinen Akupunkturpunkten für seine Arbeit.

So fanden die 2000 Jahre alte Chiropraktik und die um noch einige 1000 Jahre ältere Traditionelle Chinesische Medizin in einer außerordentlich wirksamen Behandlungssynthese zusammen.

Goodheart erreichte sein Ziel, Muskeln, Wirbel und Gelenke in perfekter Synchronisation zu stabilisieren und machte nebenbei noch die Entdeckung, dass mit seiner neuen Behandlungsmethode noch viele andere Gesundheitsprobleme seiner Patienten verschwanden. Goodhearts Beobachtungen zeigten, dass Muskelungleichgewichte ihren Ursprung immer in struktureller, chemischer und/oder mentaler bzw. emotionaler Ursache haben.

Mit dem kinesiologischen Muskeltest gelang es ihm, aus seiner umfangreichen Synthese die richtige Behandlungstechnik herauszufinden. Er hatte ein Instrument entwickelt, das gleichzeitig der Diagnose und dem Auffinden der passenden Heilmethode diente. Die Kinesiologie war geboren.

Natürlich arbeitete George Goodheart nicht allein im stillen Kämmerlein. Zwölf Ärzte arbeiteten zusammen an der Weiterentwicklung der Kinesiologie.

Einer von Ihnen war Dr. John F.Thie. Er übernahm die große Herausforderung, die bis dahin nur Ärzten vorbehaltene neue Therapieform auch für Laien zugänglich zu machen. Als Selbsthilfemethode sollte sie jedem Interessierten die Anwendung zur Gesundheitsvorsorge zu Hause ermöglichen. Sein Konzept veröffentlichte er in einem Buch mit dem Titel Touch for Health – Gesund durch Berühren. Es wurde auf der ganzen Welt populär.

In den 1970er Jahren wurde der Erziehungswissenschaftler Dr. Paul Dennison auf die Kinesiologie aufmerksam. Während seines ganzen Berufslebens beschäftigte er sich mit den Fragen des Lernens und Erziehens. Seine Arbeit beruht auf dem Verständnis des Wechselspiels zwischen physischer Bewegung, Gehirnentwicklung und schulischen Leistungen. Es war ihm ein besonderes Anliegen Legasthenikern zu helfen.

Dennison entwickelte zusammen mit seiner Frau Gail das Brain Gym° Programm. Neben selbstentwickelten Übungen wählten sie effektive Bewegungen aus dem Yoga und NLP, dem Sehtraining der Optometristen und der Entwicklungsmotorik aus.

Neueste neurobiologische Untersuchungen bestätigen, dass diese Übungen und spezielle Bahnungen es dem Gehirn ermöglichen neue Nervenbahnen zu bilden.

Brain Gym° ist als Grundkurs des Edukinestetikprogramms zu verstehen. Das gesamte Modell der EDU-K° ermöglicht lebenslang gehirnfreundliches Lernen und persönliche Weiterentwicklung.

Touch for Health und die Edukinestetik wurden zur Grundlage für die sich weltweit explosionsartig entwickelnden, ausdifferenzierten Fachrichtungen der Kinesiologie.

Eine junge, engagierte Lehrerin aus Berlin Kreuzberg, Renate Wennekes, lud Dr. Dennison 1983 nach Deutschland ein, um hier die Edukinestetik zu lehren. Das war der Startschuss für die außerordentlich erfolgreiche Entwicklung der Kinesiologie in Deutschland. Wennekes setzte die neuen Übungen sofort mit großem Erfolg an ihrer Schule ein. Vom Direktor gefragt, was sie da eigentlich mache, antwortete sie: „Ich trainiere das Gehirn der Kinder“ - „Das Gehirn gehört nicht in die Schule“ war die Entgegnung.

Renate Wennekes wurde Ende der 80er Jahre auch meine Lehrerin. Neben dem fundierten Grundwissen verdanke ich ihr meine noch immer anhaltende Begeisterung für die Kinesiologie.

1990 gründete Renate Wennekes den Arbeitskreis zur Selbsthilfe Edukinestetik. Nach dem Motto „wir helfen und schulen uns gegenseitig und verbreiten die Kinesiologie “ bilden wir Mitglieder uns in diesem Rahmen regelmäßig weiter.

Deutschlandweit werden die Kinesiologen von der DGAK, der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Kinesiologie vertreten.

Kinesiologie
Touch for Health (TfH)
Edukinestetik (EDUK)
Brain Gym
Psychokinesiologie
Neuro-Meridian-Kinesthetik (NMK)
Biochemie der Psyche
Neurale Organisationstechnik (N.O.T.)
Emotional Freedom Techniques® (EFT)
Genogrammarbeit
Ernährungsberatung
Physioenergetik n. Raphael van Assche
Akupunktmassage nach Penzel (APM)
Arbeit mit Essenzen